Diversity steht zunehmend unter Beschuss. Rechtsextreme Gesinnungen gewinnen an Einfluss und stellen D&I-Programme offen infrage. Hinzu kommen wirtschaftlicher Abschwung und Kosteneinsparungen, so dass Diversity-Maßnahmen mehr und mehr eingeschränkt werden.
DEI-Teams sehen sich Anfeindungen, Widerständen und wachsender Unsicherheit gegenüber – sowohl innerhalb der Organisation als auch im gesellschaftlichen Umfeld. Oft sorgen sie sich um den eigenen Arbeitsplatz, um die Gestaltungsmöglichkeiten innerhalb von D&I oder um die Unterstützung durch die Leitungsebene. Mitarbeitende von Minderheitsgruppen erleben immer mehr Diskriminierung – nicht nur Hate Speech, auch Übergriffe nehmen zu. Mehrheitsmitarbeitende wiederum laufen Gefahr, sich durch populistische Rhetorik vereinnahmen zu lassen, die auf Ängste und Spaltung setzt.
Diversity-Manager_innen stehen damit im Zentrum einer doppelten Herausforderung: Sie selbst brauchen Resilienz, um den Druck aus verschiedenen Richtungen auszuhalten. Gleichzeitig sollen sie Aktivitäten entwickeln, welche die mentale Gesundheit in der gesamten Belegschaft fördern, sei es für Minderheits- oder Mehrheitsgruppen.
Leitfragen der Synergiewerkstatt #45
1. Wie können Diversity-Manager_innen ihre eigene Widerstandskraft festigen?
2. Welche Resilienzangebote brauchen Menschen, die Diskriminierung erfahren?
3. Wie lässt sich die gesamte Belegschaft in ihrer Widerstandskraft stärken?
4. Wie tragen Resilienz und Diversity dazu bei, Unternehmen erfolgreicher zu machen?