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Sprache ist die Grundlage unserer Kommunikation. Sie ist Ausdruck von Kultur, gesellschaftlichen Normen und Werten. Sie kann uns inspirieren und zu Tränen rühren, aber genauso verunsichern und ausgrenzen.
Im Interview mit Dr. Angelika Schrand (CONTUR) zeigt Dr. Petra Köppel auf, wie „Allies“, also Verbündete, eine inklusive Kultur mitgestalten können, und was sie dafür brauchen.
Liebe Mitglieder und Schnuppergäste der Synergiewerkstatt 13,
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Petra Köppel definierte MultiplikatorInnen als UnterstützerInnen, die Diversity Management vom zentralen Diversity-Team in die verschiedenen Bereiche des Unternehmens bringen und als ImpulsgeberInnen für einen Kulturwandel fungieren. Dabei gibt es in der Praxis folgende Kategorien: Executive SponsorInnen oder Council Mitglieder sind meist oberste Führungskräfte, die dem Thema Diversity Visibilität und Rückhalt verschaffen. Champions und BotschafterInnen agieren unabhängig von der Führungsebene und engagieren sich in einer persönlichen Mission. In Mitarbeiternetzwerken schließen sich Menschen (z.B. Frauen, Eltern) bottom-up zusammen, um sich auszutauschen und zu unterstützen. Die meisten von ihnen erfüllen Diversity-Aufgaben zusätzlich zu ihrer eigentlichen Aufgabe. Sie verfügen daher über keine besonderen Vorkenntnisse bzw. keine Qualifizierung, sondern sie setzen die Idee als gelebte Praxis um. Im Gegensatz dazu stehen die ‚ExpertInnen’, die die Umsetzung begleiten und als verlängerter Arm des zentralen Diversity Managers fungieren. Dies können lokale Diversity Manager oder HR KollegInnen sein. Als neues Konzept stellte sie 'Diversity Agents' vor, das sie selbst entwickelt hat. Diversity Agents werden besonders ausgebildet und gestalten im Sinne eines Change Managements den Wandel im Unternehmen mit.
Zur Eröffnungsrede (nur für Mitglieder)
In der zweiten Podiumsrunde stellten die DiskutantInnen die Multiplikatorenansätze aus ihren Unternehmen vor: Wer wird mit der Diversity-Idee beauftragt? Wie viele Personen sind zuständig? Was sind die Vor- und Nachteile von Freiwilligen? Welche Bedeutung haben Netzwerke? Welche Einsichten lassen sich übertragen? Und wie werden Freiwillige am besten eingebunden? Zahlreiche praktische Beispiele zeigten Stärken und Grenzen von Multiplikatorenkonzepten auf.
Zu den einzelnen Positionen (nur für Mitglieder)
Innerhalb des Themenblocks 'Der Einsatz von MultiplikatorInnen' gab es in drei Arbeitsgruppen die Möglichkeit für einen Erfahrungsaustausch und für die gemeinsame Weiterentwicklung von Ansätzen. Die Fragen lauteten:
Arbeitsgruppe 1: Aufbau eines Multiplikatorensystems auf Führungsebene (Councils, SponsorInnen, Champions)
1. Welche Ziele können mit MultiplikatorInnen auf Führungsebene erreicht werden?
2. Was sind die Grenzen von MultiplikatorInnen?
3. Wie sollte beim Aufbau eines Multiplikator-Systems auf Führungsebene vorgegangen werden?
Arbeitsgruppe 2: Stellen- und Mitarbeiterprofil für Diversity Agents (Change Agents, HR ManagerInnen, lokale Diversity ManagerInnen)
1. Wie sieht das Stellenprofil ‚Diversity Agent‘ aus? (Strukturelle Verankerung, Beschreibung der Tätigkeit, Pflichten und Kompetenzen, Arbeitsvolumen,…)
2. Wie sieht das Mitarbeiterprofil aus? (Hard skills: Verantwortungsebene, Ausbildung, …; Soft skills: eigene Diversity-Erfahrungen, Vorbildcharakter, MeinungsführerIn, Netzwerk, Diversity-Expertise, …)
3. Wie erfolgt Ansprache und Qualifizierung?
Arbeitsgruppe 3: Steuerung und Kooperation mit MultiplikatorInnen auf operativer Ebene
1. Aufgabenteilung: Was ist Aufgabe der Diversity-Zentrale? Was ist Aufgabe der lokalen Führungskräfte? Was ist Aufgabe der operativen MultiplikatorInnen?
2. Schnittstellen: Wie erfolgen der Austausch und der Bericht zwischen den Beteiligten?
3. Steuerung: Welche Vorgaben brauchen die MultikplikatorInnen? Wie kann ihre Leistung nachgehalten werden?
Zur Fotodokumentation (nur für Mitglieder)