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Sprache ist die Grundlage unserer Kommunikation. Sie ist Ausdruck von Kultur, gesellschaftlichen Normen und Werten. Sie kann uns inspirieren und zu Tränen rühren, aber genauso verunsichern und ausgrenzen.
Im Interview mit Dr. Angelika Schrand (CONTUR) zeigt Dr. Petra Köppel auf, wie „Allies“, also Verbündete, eine inklusive Kultur mitgestalten können, und was sie dafür brauchen.
Liebe Mitglieder und Schnuppergäste der Synergiewerkstatt 10,
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Eröffnung
Dr. Petra Köppel eröffnete den Abend und stellte die Ziele und bisherigen Veranstaltungen des Netzwerks vor. Bei dessen Gründung hatte sie selbst nicht geahnt, dass der Bedarf an Austausch zu Diversity zehn Synergiewerkstätten später noch lange nicht gedeckt ist. „Am Anfang musste ich noch erklären, was Diversity bedeutet - viele konnten mit dem Begriff überhaupt nichts anfangen. Mittlerweile ist Diversity Management ein unumgänglicher Trend. Doch wir alle - einschließlich mir selbst - mussten auch lernen, dass einzelne Maßnahmen wenig nützen. Stattdessen muss Diversity Management strategisch und ganzheitlich angelegt werden."
Die Diversity-Strategie der ERGO
Dr. Ulf Mainzer stellte als Gastgeber „Die Diversity-Strategie der ERGO" vor. Die ERGO lege großen Wert darauf, Diversity nicht nach dem Lehrbuch umzusetzen, sondern sehe den Unternehmenserfolg als oberste Priorität. Vielfalt müsse tatsächlich gelebt werden - das ‚Verstehen’ der Bedürfnisse aller Zielgruppen, sowohl von KundInnen und MitarbeiterInnen als auch von Dritten, gehöre daher zur Unternehmensstrategie.
Vielfalt - der Beitrag der Politik
„Irgendwie Anders" auf der Suche nach Freundschaft - mit einer Parabel über Respekt, Toleranz und Freundschaft begann Prof. Klaus Schäfer eine informative Übersicht über den Beitrag der Landespolitik zu Vielfalt. Der Schutz des Einzelnen (nicht nur) gegen Diskriminierung bestimme die Weichenstellung von Staat und Politik für Diversity. Prof. Schäfer präsentierte nachdenklich stimmende Zahlen: in Nordrhein-Westfalen hat bereits jeder vierte Mensch einen Migrationshintergrund. Aber Zu- und Abwanderung halten sich in etwa die Waage - um den derzeitigen ‚Altenquotienten’ konstant zu halten, wären ca. 3,4 Millionen Zuzüge pro Jahr notwendig.
Diversity Management als Strategie
Diversity Management sollte nicht als Lippenbekenntnis oder als Zugeständnis an Minderheiten verwendet werden, sondern zum Vorteil des Unternehmens. Damit kann es die Geschäftsstrategie in folgenden Bereichen unterstützen: Fachkräftemangel - Arbeitgeberattraktivität, Kostensenkung - Effektivitätssteigerung, Kundenorientierung, Innovation und Internationalisierung.
Vielfalt - nach außen scheinen, nach innen leben
Bei der ERGO steht der Mensch im Mittelpunkt. Versichern wird als wundervolle Aufgabe aufgefasst, aus der sich ein Versprechen gegenüber allen Zielgruppen ableitet: ERGO beachtet die konkrete Story hinter Diversity und macht daraus ein Leitbild. Letzten Endes geht es um eine Mindset-Änderung.
Gewinne durch Vielfalt - Erfahrungen aus 10 Jahren Diversity Management
Barbara David stellte ihre Erkenntnisse aus langjähriger Diversity-Erfahrung vor: „Diversity ist mehr als die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Im Rahmen unseres Global Diversity Managements fördern wir generell die Vielfältigkeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter." Barbara David gab den TeilnehmerInnen viele konkrete Tipps: bloß nicht nur Frauen in den Fokus nehmen, keine Insellösungen, Einbindung möglichst mehrerer Geschäftsfelder.
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